Extremwetter
Das neue Normal?
Barcelona schärft das Bewusstsein für hitzebedingte Risiken und schafft Zugang zu kühlen Orten, hier zum Ciutadella-Park. Foto: Mariona Gil
Barcelona schärft das Bewusstsein für hitzebedingte Risiken, schafft Zugang zu kühlen Orten in öffentlichen Bereichen und ergreift Maßnahmen, um Sicherheit und Komfort zu gewährleisten. Das Banner über klimatische Zufluchtsorte der Kampagne „Tic tac clima“ hängt am Geländer des Ciutadella-Parks in Barcelona. Foto: Mariona Gil
Dieser Sommer geht als einer der wärmsten in die Aufzeichnungen der Meteorologen ein und der Juli als der wärmste Monat. Die hohen Temperaturen fördern Extremwetter. Starkregen, Stürme, Hitze und Trockenheit wiederum gefährden Veranstaltungen. Die Branche muss eine Klimaresistenz entwickeln und ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das Forschungsprojekt „Klimaangepasste Events“ arbeitet an einem Werkzeugkoffer mit Maßnahmen und einem Risikomanagement.
Rekordverdächtige Hitzewellen fegen im Sommer 2023 über die nördliche Hemisphäre und betreffen große Teile Europas, der USA und Chinas. In Südeuropa rufen Portugal, Spanien und Italien die höchste Warnstufe aus, Frankreich die Alarmstufe Rot. Kanada und Griechenland kämpfen mit Waldbränden, Österreich und Slowenien mit Starkregen. Wir erleben, dass sich das Klima wandelt. Das tut es seit jeher, nur scheint sich das Wetter immer mehr zu „radikalisieren“ mit Folgen für die Gesundheit von Mensch und Umwelt. Die von den Vereinten Nationen initiierte Initiative, alle Länder bis 2027 durch Frühwarnsysteme zu schützen, soll nun im Eiltempo umgesetzt werden.
Der meteorologische Sommer von Juni bis August ist erneut zu warm gewesen. Im Juli sind zu Land wie zu Wasser die höchsten Temperaturen gemessen worden, informiert der Copernicus Climate Change Service (C3S) der Europäischen Kommission: Die Oberflächenlufttemperatur belief sich auf rund 17 Grad und damit auf 1,5 Grad mehr als die Durchschnittstemperatur der Jahre 1850 bis 1900. „Die globale Durchschnittstemperatur für Juli 2023 ist die höchste, die jemals aufgezeichnet wurde“, bestätigt Samantha Burgess, Stellvertretende Direktorin des C3S – und das seit mindestens 120.000 Jahren.

Der Juli 2023 geht mit 17 Grad als wärmster Monat in die Aufzeichnungen ein. Die Grafik von Statista zeigt die durchschnittliche weltweite Oberflächentemperatur.
Die harte Realität des Klimawandels
„Das extreme Wetter, von dem im Juli viele Millionen Menschen betroffen waren, ist leider die harte Realität des Klimawandels und ein Vorgeschmack auf die Zukunft“, befindet Prof. Petteri Taalas. Der Generalsekretär der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) folgert: „Die Notwendigkeit, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, ist dringender als je zuvor. Klimamaßnahmen sind kein Luxus, sondern ein Muss.“ Die mit der Erwärmung einhergehenden Extremwetter stellen nach Ansicht der Genfer Organisation einen neuen Normalzustand dar. „Das ist die neue Normalität und kommt nicht überraschend”, sagt dazu WMO-Klimaexperte Alvaro Silva. Und weiter: „Die Häufigkeit und Intensität vieler Extremereignisse, wie Hitzewellen und Starkniederschläge, haben in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Es besteht eine große Gewissheit, dass der vom Menschen verursachte Klimawandel durch Treibhausgasemissionen die Hauptursache ist.“
Eine Extremwetter-Erfahrung macht Gorazd Čad im August und teilt diese auf LinkedIn in der Event-Industrie: “My beloved home country Slovenia found itself in an environmental Armageddon this week, with floods unseen in Slovenia's history”, schreibt der Gründer der Fachmesse Conventa in Ljubljana. Sein Land erlebt verheerende Überschwemmungen und Erdrutsche und muss die EU und die Nato um technische Hilfsgüter zur Beseitigung der Schäden bitten. Nicht betroffen ist die slowenische Hauptstadt Ljubljana, auch Portorož, Bled und Maribor bleiben verschont. Anders die für Incentives und Team-Buildings beliebten Dörfer in den Kamnik-Savinja-Alpen. Die Städte Kamnik und Škofja Loka werden ebenso verwüstet ebenso wie das Savinja-Tal.
“If we do not stop climate warming, events will move north”
Gorazd Čad is CEO of Toleranca Marketing and founder of the trade show Conventa in Ljubljana. In the interview he talks about Slovenia’s worst natural disaster in history, the Mediterranean as the epicentre of climate change, a need for event insurance and Conventa as a booster of change.
Photo: Marko Delbello Ocepek
Selbst wenn die Aufräumarbeiten gut vorangehen und die Solidarität groß ist, sorgt sich Gorazd Čad. „In den letzten Jahren haben wir immer mehr extreme Wetterereignisse erlebt, die von Mal zu Mal intensiver zu werden scheinen. Ich mache mir Sorgen, dass diese Überschwemmung nicht die letzte sein wird.“ Seiner Meinung nach werden solche Naturkatastrophen häufiger auftreten und die Organisatoren von Veranstaltungen zwingen, diese im Voraus zu berücksichtigen. Čad hält die Ereignisse für eine direkte Auswirkung der globalen Erwärmung und warnt: „Wir dürfen die Situation nicht unterschätzen. Ich hoffe, wir haben in diesem Sommer unsere Lektion gelernt.“ Den Mittelmeerraum betrachtet er als das Epizentrum des Klimawandels.
Hitzewellen im Mittelmeerraum
Tatsächlich erhitzt sich der Mittelmeerraum laut dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), kurz Weltklimarat, mit 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau schon jetzt stärker als andere Regionen in der Welt. „Die Hitzewellen nehmen aufgrund des Klimawandels in der Mittelmeerregion zu und werden in Städten durch die Folgen des urbanen Lebens verstärkt“, heißt es im IPCC-Bericht 2022. Der Mittelmeerraum erstreckt sich über Europa, Afrika und Asien und damit über beliebte europäische Länder für Tourismus und Tagung wie von Ost nach West – neben Slowenien etwa Portugal, Spanien, Frankreich, Monaco, Italien, Malta, Kroatien und Griechenland.
In den betroffenen Ländern befürchtet die Tourismuswirtschaft folglich Einbußen für ihre Hochsaison, was Tages- und Wirtschaftszeitungen aufgreifen. „Südeuropa bangt wegen Klimawandel um Tourismus“, schreibt etwa das Handelsblatt und recherchiert, wie sich die Reisepräferenzen in den Sommermonaten verschieben könnten. Die Tagungswirtschaft ist weniger stark betroffen, denn die Sommermonate Juli und August sind ihre Nebensaison. „In der Region Barcelona hat die rekordverdächtige Wärme im Juli 2023, wie der Copernicus Climate Change Service berichtet, zweifellos erhebliche Auswirkungen auf Einwohner, Touristen und Konferenzteilnehmer gehabt“, berichtet Cecile Dorian, International MICE Promotion Manager USA, Canada & South America, France and Africa at BarcelonaTurisme Convention Bureau.
Advertisement
Sie weiß, dass sich hohe Temperaturen auf Besichtigungen im Freien, Wanderungen und andere beliebte Aktivitäten auswirken, sodass Besucher zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen ergreifen müssen, um ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und sich vor der Sonne zu schützen. Davon betroffen sind überwiegend die Einwohner und Touristen. „Was die Tagungswirtschaft angeht, so gibt es in den Sommermonaten nicht viele Veranstaltungen“, weiß Cecile Dorian. Diese enden in der Regel in der ersten Juliwoche – wie etwa der Welt-Parkinson-Kongress vom 4. bis 7. Juli 2023, und nur sehr wenige beginnen in der letzten Augustwoche, wie letztes Jahr der ESC Congress 2022 der European Society of Cardiology mit 30.271 Teilnehmern aus 174 Ländern.

Barcelona Sustainable Events Guide
The Barcelona Sustainable Events Guide assists event professionals in corporates, governments, associations or agencies. It offers practical tips and a checklist to design a sustainable event and will guide the sector as it continues to improve its performance in the development of sustainable event management practices.
„In den Sommermonaten können die Konferenzteilnehmer mit Herausforderungen konfrontiert werden, z. B. mit höheren Temperaturen, die den Komfort in den Innenräumen beeinträchtigen könnten, was zu einem höheren Energieverbrauch für die Kühlung und damit zu höheren Kosten führen könnte, und die Veranstalter müssen sich möglicherweise anpassen, um das Wohlbefinden der Teilnehmer zu gewährleisten“, sagt Cecile Dorian. Bisher gab es keine ernsteren Probleme. Um diese Folgen abzufedern, schärft Barcelona das Bewusstsein für hitzebedingte Risiken, schafft Zugang zu kühlen Orten in öffentlichen Bereichen und ergreift Maßnahmen, um Sicherheit und Komfort zu gewährleisten.
Während der Klimawandel weltweit zu einer Zunahme extremer Wetterereignisse führen kann und wird, so Dorian, ist sie dankbar, dass Barcelona bisher von den schlimmsten Auswirkungen verschont blieb. Sie sieht Anpassungsstrategien, eine verbesserte Katastrophenvorsorge, ein nachhaltiges Ressourcenmanagement und eine globale Zusammenarbeit als entscheidend an, um die Auswirkungen dieser Ereignisse abzumildern und die Widerstandsfähigkeit gegenüber einem wechselhaften Klima zu stärken. Ihre Stadt und Regierung gehen die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit proaktiv an, der Stadtrat von Barcelona hat einen Klimaplan 2018 – 2030 veröffentlicht. Dorian: „Verschiedene Initiativen, von Stadtplanungsprojekten wie den ‚Superblocks‘ über die Senkung unserer CO2-Emissionen bis hin zu Kampagnen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser, zeigen Barcelonas Engagement, eine widerstandsfähigere und umweltbewusstere Stadt zu werden.“
Three examples of Barcelona initiatives:
- Biosphere Certification is a prestigious recognition of a destination's commitment to sustainable tourism, taking into account social, economic, and environmental factors. The Barcelona Convention Bureau has become the first convention bureau to be awarded.
- The "Superblocks" or "Superilles" initiative in Barcelona is a pioneering urban planning concept that aims to transform the city's streets into more pedestrian-friendly, green, and socially active spaces. The concept involves redesigning groups of city blocks by limiting traffic flow, reducing car usage, and creating new public areas, thereby prioritizing people over vehicles. This approach not only reduces pollution and noise but also encourages walking and cycling, leading to a healthier urban environment.
- Together for Water is a campaign in Catalonia to raise awareness and promote responsible water usage. Faced with the importance of sustainable water management due to its Mediterranean climate and the need to mitigate the effects of water scarcity, the campaign focuses on educating citizens, businesses, and institutions.
„Für die Einwohner war der Juli ein heißer Monat, aber nicht so heiß, wie wir es gewohnt sind. Da Monaco zwischen dem Mittelmeer und den Alpen liegt, wirkt unsere Lage in dieser Hinsicht wie ein natürlicher Regulator“, berichtet Guy Antognelli aus dem Fürstentum Monaco. Der General Manager der Monaco Government Tourist and Convention Authority betont: „Was die Konferenzteilnehmer betrifft, so waren wir überhaupt nicht betroffen, da die meisten unserer Tagungen und Kongresse in der Wintersaison stattfinden.“ Juli und August sind traditionell schwache Monate für das MICE-Segment, das dann nur drei Prozent der Gesamtbelegung ausmacht. Antognelli beobachtet nicht, dass Eventmanager sensibler auf das Wetter und die Temperaturen reagieren, aber immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit und Verantwortung legen. „Seit der CSR-Berichtspflicht suchen Eventmanager nach verantwortungsvollen Destinationen. Sie müssen in der Lage sein, ihren Kunden Lösungen anzubieten und deren Bewusstsein für diese Themen zu schärfen.“ Seine Monaco Government Tourist and Convention Authority arbeitet an einem entsprechenden Leitfaden.
Climate change, extreme weather events and the consequences for the event industry
„Bislang haben wir keine Auswirkungen von Klima und Hitze auf die Veranstaltungsbranche in Frankreich festgestellt“, stimmt das Fremdenverkehrsamt Atout France in den Kanon ein. Juli und August sind auch hier keine Monate für Business Events. Die Franzosen bemerken insgesamt eine Wachsamkeit gegenüber den Themen Klima und Wetter. „Der Klimawandel ist eine große Herausforderung, und die Tourismus- und Geschäftsreiseindustrie ist sich dessen sehr bewusst”, bestätigt Atout France und unterstützt Initiativen wie Net Zero Carbon Events und die Strategic Alliance of the National Convention Bureaux of Europe. Die 29 europäischen Mitglieder verpflichten sich, ihren Beitrag zu den Sustainable Development Goals der United Nations und zum Europäischen Green Deal zu leisten. Als Mitgründer der Allianz weiß Matthias Schultze, Geschäftsführer des GCB – German Convention Bureaus, um die Wichtigkeit dieser Themen und verweist auf das gerade veröffentlichte Whitepaper der Gruppe: How can National Convention Bureaux Leverage Their Influence for Sustainability?
Globale Risiken managen
Dass Extremwetter längst als ein globales Risiko identifiziert ist, lässt sich im Global Risks Report 2023 nachlesen. Dort hat das World Economic Forum die Risiken nach Schweregrad auf kurze und lange Sicht betrachtet und zur Risikowahrnehmung befragt. Die größten Risiken für die nächsten zwei Jahre sind demzufolge die Lebenshaltungskosten, für die nächsten zehn Jahre sind es die Versäumnisse bei der Eindämmung des Klimawandels. Analog dazu sehen in der aktuellen Studie MMGY Global Veranstaltungsplaner bei ihren Buchungen von 13 Faktoren auf Rang 1 die wirtschaftlichen Auswirkungen etwa durch Inflation und auf Rang 10 Naturkatastrophen wie Überschwemmungen.

World Economic Forum: The Global Risks Report 2023
Global risks ranked by severity over the short and long term.
Perception Survey 2022-2023: In two years
- Cost-of-living crisis
- Natural disasters and extreme weather events
- Geoeconomic confrontation
- Failure to mitigate climate change
- Erosion of social cohesion and societal polarization
Perception Survey 2022-2023: In ten years
- Failure to mitigate climate change
- Failure of climate-change adaptation
- Natural disasters and extreme weather events
- Biodiversity loss and ecosystem collapse
- Large-scale involuntary migration
Extremwetter wie Starkregen, Stürme, Hitze und Trockenheit hat Thomas Reiser zu einem gewissen Grad immer schon ins Auge gefasst. „Wenn wir Destinationen auswählen, überlegen wir uns, welchen absehbaren und potenziellen Gefährdungen wir ausgesetzt sein könnten“, sagt der Executive Director der International Society on Thrombosis and Haemostasis (ISTH) im Interview. „Was uns aber mehr Probleme bereitet, sind Gegebenheiten, die wir uns vor ein oder zwei Jahren noch kaum vorstellen konnten, wie zum Beispiel Wasserknappheit in Mitteleuropa oder Stromausfälle wegen starker Hitze. Davor ist man eigentlich nirgendwo mehr sicher.“ Bei der Vergabe seines ISTH Congress wird er mehr über Risikomanagement mit seinen Partnern und Destinationen sprechen, „denn dieses Risikomanagement kann unsere Organisation ja nicht selbst übernehmen“.
Klimaangepasste Events
Der klimasensiblen Eventbranche widmet sich das Forschungsprojekt „Klimaangepasste Events durch resiliente Wertschöpfungsketten – ein Pilotprojekt in Bad Essen“, unterstützt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Verbundpartner sind die Hochschule Osnabrück, die Universität Osnabrück und die Gemeinde Bad Essen, die bereits direkt vom Klimawandel betroffen sind. „Insbesondere Wassermangel, erhöhte Temperaturen, aber auch Starkregen haben uns in den letzten Jahren zugesetzt“, erzählt Bürgermeister Timo Natemeyer. Er erhofft sich Forschungsergebnisse und Handlungsempfehlungen, die ihm helfen, zukünftig die enormen negativen Folgewirkungen für Veranstaltungen in Bad Essen einzudämmen.

Die Partner des Forschungsprojekts „Klimaangepasste Events durch resiliente Wertschöpfungsketten – ein Pilotprojekt in Bad Essen“ beim Kick-off im Bad Essener Rathaus. Foto: Hochschule Osnabrück
„Trotz der großen Herausforderungen hat sich die Branche bisher nur wenig mit dem Klimawandel auseinandergesetzt“, meint Projektleiterin Prof. Dr. Kim Werner von der Hochschule Osnabrück. Erforscht werden zwei Fragen: Welche Herausforderungen durch den Klimawandel sind für die Eventbranche besonders bedeutsam? Und: Wie kann eine klimaangepasste Wertschöpfungskette die Resilienz der Branche auf regionaler und unternehmerischer Ebene erhöhen? Die Gemeinde Bad Essen dient als Modellkommune für eine Klimaanpassungsstrategie in vier Schritten: die Analyse der Bad Essener Events auf ihre Klimaresistenz, die Identifikation von Problemen in der Wertschöpfungskette und Potenziale für mehr Widerstandsfähigkeit, die Entwicklung eines „Werkzeugkoffers“ mit Maßnahmen und einer Risikomanagement-Strategie, deren Erprobung und Bereitstellung bundesweit.
Dass Extremwetter die Infrastruktur unter Anpassungsdruck setzt, die zu großen Teilen auf der Grundlage der Klimabedingungen Mitte des 20. Jahrhunderts entworfen wurde, ist kein deutsches Problem allein: Die Verkehrsinfrastruktur verliert an Sicherheit und Zuverlässigkeit, prognostiziert die Columbia Climate School. Eisenbahnschienen können sich bei Temperaturen über 30 Grad verziehen, weshalb beispielsweise der Amtrak-Zug im Juni von Albany, N.Y., nach Montreal wegen zu großer Hitze gestrichen und im Juli der Zugverkehr zwischen Albany und New York City eingestellt wurde, nachdem schwere Regenfälle die Gleise stellenweise unterspült hatten.
Suggestions for coping with travel in a world impacted by climate change:
- Choose locations less prone to the impacts of climate change.
- Research the climate and air quality of your destination. If you are traveling when temperatures are extreme, plan to minimize outdoor activities.
- If you are visiting a region that might experience extreme weather, pack for it: sunscreen, hats, appropriate clothes.
- When possible, travel during times of milder temperatures and less air pollution. Consider traveling in the “shoulder seasons”—the months between a region’s peak season and off-season.
- Keep travel plans flexible and consider how you would deal with delays or cancellations. Have alternative routes, transportation modes and accommodations ready just in case.
- Buy travel insurance that covers disruptions due to climate change even though it may be more expensive.
- Purchase refundable tickets.
- Travel as sustainably as possible: fly less and take public transportation.
- Find less-frequented destinations to visit.
- Choose local, plant-based meals.
- Travel slowly and stay longer.
- Support the local economy by choosing local sustainable businesses such as restaurants, guesthouses or locally owned hotels.
Quelle: Columbia Climate School, Beitrag Climate Change Is Making Travel That Much Harder
„Akzeptieren Sie, dass Sie in eine Welt in Aufruhr reisen“, sagt dazu Thaddeus Pawlowski, Direktor des Center for Resilient Cities and Landscapes an der Columbia University in New York. Die Menschen müssten das verarbeiten und zum Teil ihrer Weltanschauung machen, wenn sie an Orte reisen, die mit Unruhen konfrontiert sind. Und vielleicht sei es gar nicht so schlecht, so Pawlowski, wenn die Menschen auf ihren Reisen mit den durch den Klimawandel verursachten Störungen konfrontiert würden: „Es kann eine aufrüttelnde Erinnerung daran sein, dass wir umfassendere Klimaschutzmaßnahmen brauchen.“